Museum im Schafstall

Am Freitag, 20.02.2015 wurde die Ausstellung "Société des Pastellistes de France" von Bürgermeister Norbert Heuser eröffnet. Auch einige der ausstellenden Künstler aus Frankreich waren anwesend.

Ob Portraits, Landschaften, Stilleben, Blumen oder Gemüse - die Bandbreite der Motive der ausgestellten Werke der „Société des Pastellistes de France“ ist vielseitig. Die Stile reichen von realistisch bis abstrakt.

Die Künstlerinnen und Künstler der französischen Vereinigung der Pastellkünstler stellen ihre Werke noch bis 26. April 2015 im Museum im Schafstall aus.

Am Freitagabend, 20. Februar, wurde die Ausstellung eröffnet. Musikalisch untermalt wurde die Vernissage durch Anne Kox-Schindelin, die die Gäste auf ihrer Harfe in eine andere, traumhafte Welt entführte.

Bürgermeister Norbert Heuser begrüßte die Gäste und freute sich, dass viele der französischen Künstler anwesend waren. „Diese Ausstellung ist etwas Besonderes für unser Museum – sie ist international“, betonte er. Denn es stellen nicht nur französische Künstler aus. Insgesamt sind die Werke von 19 Künstlern zu sehen. Davon stammen 15 aus Frankreich, eine Künstlerin aus Singapur und ein Künstler aus England und zwei aus den USA. Gemeinsam ist allen Werken, dass sie mit Pastellfarben gemalt wurden. „Die Vielseitigkeit macht diese Ausstellung so interessant und inspirierend“, erklärte der Bürgermeister. Er erklärte, dass internationale Kunstausstellungen immer zu einer gelebten Freundschaft beitragen und die Toleranz fördern. Der Künstlerin Janine Mielcarek und dem Museumsleiter Herr Sawatzki sprach er seinen Dank aus. Es ist bereits zum dritten Mal gelungen durch die Kontakte nach Frankreich eine Ausstellung in Neuenstadt zu organisieren.

„Die Farben werden in staubigen Schichten aufgetragen und mit dem Finger verwischt“ erklärte Frau Mielcarek im Anschluss. Der Malgrund muss dafür rau sein und häufig wird spezielles Papier verwendet. „Zarte Farbübergänge und neue Farbnuancen werden gezaubert“, schwärmte die Künstlerin. Interessant ist dabei, dass die Hersteller ihr gut behütetes Geheimnis, die Zusammensetzung der Pastellkreiden, nicht preisgeben wollen. Die Historie der Pastellmalerei reicht weit zurück. Die ersten Höhlenmalereien können gar als erste Pastellmalerei gelten. Richtig zum Zuge kam diese Art der Kunstform im 15. Jahrhundert. Die Hochblüte war im 17. und 18. Jahrhundert. Danach verschwand diese Kunstform aus Frankreich. Um die Pastellkunst zu retten, haben sich einige Maler 1984 zu der „Société des Pastellistes de France“ zusammengeschlossen. Dies ist auch geglückt, wie die vielen Ausstellungen und die Ausbildungen in der Pastellkunst zeigen.

Die Präsidentin der „Société des Pastellistes de France“, Madame Desmarets, lobte Neuenstadt für das kulturelle Angebot und die einmalige Präsentation der Bilder. „Die Pastellkunst ist aus ihrer Asche auferstanden“ erklärte sie. Sie dankte den Künstlern, die es schaffen, mit ihren Werken den Enthusiasmus und die Bewunderung des Publikums auf sich zu ziehen.

Einen Besuch ist die Ausstellung auf jeden Fall wert. Schauen Sie vorbei und überzeugen Sie sich selbst!

Mehr Informationen finden Sie hier auf der Homepage.
Flyer liegen im Rathaus und im Museum aus.

---

Museum im Schafstall, Montag, 02. März 2015