KUKOWSKI und seine Schüler
25. Februar 2024 – 12. Mai 2024
Jaroslaw Kukowski wurde 1972 in Dirschau / Polen geboren. Schon in jungen Jahren interessierte er sich für Kunst und unternahm erste Versuche im künstlerischen Bereich. Sein Debüt fand 1994 im „Alten Badehaus“ in Danzig statt.
Heute gilt er als einer der einflussreichsten zeitgenössischen Künstler, der einem breiten Publikum bekannt ist. Kukowskis Werke werden als surrealistisch oder fotorealistisch bezeichnet. Er arbeitet in den Techniken der Zeichnung und der Ölmalerei. Sein charakteristischer Malereffekt ist „trompe l?oeil“ - die Illusion von Dreidimensionalität, die der Betrachter wahrnimmt. Er ist bekannt für sein ungewöhnliches Verfahren, seine Malaktivitäten zu dokumentieren, indem er sie in Form von Animationen festhält. In seinem Werk setzt sich Kukowski mit moralischen und sozialen Themen wie Tod und Vergänglichkeit auseinander. Zugleich sind seine Werke eine tiefgründige Studie der menschlichen Natur und sollen den Betrachter emotional berühren. Kritiker unterteilen Jaroslaw Kukowskis künstlerisches Schaffen in drei Phasen: Sein Frühwerk ist durch einen ausgefeilten, dramatischen Symbolismus gekennzeichnet. Menschliche Figuren werden deformiert und Landschaften werden surreal. In der Ausstellung ist diese Schaffensphase durch den Zyklus „Träume“ repräsentiert. Ein weiterer Zyklus: „Fresken“ zeichnet sich durch die Aufhellung der malerischen Palette aus. Es handelt sich um Akte mit einem unterschwelligen Gefühl von Vergänglichkeit und Dramatik in Form von Fresken, unter denen sich – leicht freigelegt – andere Gemälde befinden. In seiner zweiten Schaffensphase, die als „Nicht-Träume“ bezeichnet wird, kehrt der Künstler zum Surrealismus, zur Ironie und zur Provokation zurück.
Die nächste Etappe in Jaroslaw Kukowskis Schaffen ist die Rückkehr zu traumhaften Visionen, die vor allem surreale Landschaften mit kleinen Figuren im Hintergrund („Begegnung“, „Geist eines Verrückten“) und Akte von Meerjungfrauen sowie Engeln („Meine Liebe ...“, „Engel“)
zeigen. Im Gegensatz zu den träumerischen „Nicht-Träumen“ zeigen die Bilder dieser Serie vor allem weibliche Figuren, die nicht mehr grausam deformiert, sondern im Gegenteil reizvoll sind. Sie zeigen, dass der Schöpfer dank seiner hervorragenden Handwerkskunst weitere formale Grenzen überschreitet und eine epische Erzählung mit einer abstrakten Annäherung an die Realität verbindet.
Jaroslaw Kukowskis „Memento“-Serie beinhaltet vierdimensionale künstlerische Installationen, die eine Kombination aus Skulptur, Malerei und funktionierenden Monumentaluhren darstellen. Jede Uhr ist ein Unikat, vom Künstler handgefertigt, nummeriert und signiert. Der kreative Prozess hierfür ist langwierig, sodass jedes Jahr nur wenige Installationen entstehen. Die Uhren als einzigartige Kunstwerke wurden zusammen mit Kukowskis Gemälden in zahlreichen Galerien und Museen ausgestellt, darunter im Louvre, der Nationalen Kunstgalerie Zacheta in Warschau oder der California Modern Art Gallery in San Francisco.
Seit 20 Jahren leitet Kukowski seine eigene Malschule. Seine Schüler haben beachtliche Erfolge auf dem Ausstellungsmarkt erzielt und ihre Werke in Galerien und Museen in Polen sowie im Ausland präsentiert. Er ist Organisator zahlreicher Gruppenausstellungen und Pleinair-Malworkshops.
Arkadiusz Kropkowski
Geboren 1974 in Dirschau. Von Beruf Tischler, betreibt er seit 2004 eine Möbelfirma. Öl- und Aquarellmalerei, Poesie, Grafik und Fotografie sind zu seinen Hobbies geworden. Seine Werke beinhalten Ölgemälde, Acryl- und Aquarellbilder, Mischtechniken und Installationen, die zum Nachdenken anregen und die Fantasie beflügeln.
Arkadiusz Poblocki
Geboren 1983 in Dirschau. Polnischer abstrakter Maler, der sich selbst als „Schöpfer der Fantasie“ bezeichnet. Seiner Meinung nach ist die abstrakte Kunst besser in der Lage, den Betrachter in verschiedene Gefühlszustände und Stimmungen einzuführen und bestimmte Emotionen hervorzurufen. Seine Werke sind hauptsächlich von der Schönheit der Natur und den darin vorkommenden Phänomenen inspiriert.
Ewa Kukowska
Geboren 1976 in Dirschau. Sie malt mit Ölfarben, verzichtet aber nicht auf eigene experimentelle Techniken. Die Themen ihrer Werke sind sehr vielfältig und reichen von Aktdarstellungen über abstrakte Kompositionen bis hin zu surrealen Landschaften hinter bunten Fensterläden. Was ihre Werke eint, ist eine Synthese aus dynamischer, nicht geometrischer Abstraktion und exquisitem technischen Realismus.
Piotr Starzecki
Geboren 1991 in Danzig. Er ist auch als Musiker und Fotograf tätig. Die Gemälde, von der Arbeit des Malers Jaroslaw Kukowski inspiriert, sind ein Versuch, einen neuen Weg zu beschreiten und Grenzen zu überwinden. Ein Künstler, der ständig auf der Suche nach einer künstlerischen Synthese ist, nach einer Möglichkeit, den musikalischen Ausdruck mit dem situativen Realismus der Fotografie und der malerischen Reflexion zu verbinden.
Video zur Entstehung des Kunstwerks "Monolith-Quelle" von Jaroslaw Kukowski:
https://youtu.be/w53vSxpE0Wg?si=iSKbdzNRSJihSKGl
Öffnungszeiten
Mittwoch und Sonntag:
10.00 – 17.00 Uhr
und nach telefonischer Absprache unter 07139/3924
Geschlossen:
31. März 2024, Ostersonntag
Eintrittspreise
6,00 Euro
Ermäßigt 4,00 Euro
Schirmherrschaft
Thomas Strobl
Stellvertretender Ministerpräsident und
Innenminister des Landes Baden-Württemberg
Förderer & Partner
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